Sonntag, 13. November 2011

Wenn Mauern nicht mehr halten...

Was tun, wenn das Fundament bröckelt? Wenn irgendjemand gegen eine tragende Wand geschlagen hat und das Haus auseinander zu brechen droht? Wenn plötzlich alles was man sich erbaut hat nicht mehr halten mag? Soll man versuchen Stützbalken anzubringen, selbst wenn die ersten Versuche scheiterten? Oder soll man es einfach ineinander fallen lassen?

Warum versuchen, das unaufhaltsame zu vermeiden, wo doch zusehen so viel einfacher wäre? Dem Schutthaufen anschliessend den Rücken zuzuwenden und seiner Wege zu ziehen... Was ist es, das uns glauben lässt, wir könnten etwas dagegen tun?

Dienstag, 1. November 2011

Keep on running!

Doch wohin?

Donnerstag, 10. März 2011

Das Leben

Entdecken, erforschen, erfinden, spüren, fühlen, empfinden, erklimmen, vernünftig sein, unvernünftig sein, Wege gehen, andere Wege einschlagen, verworrene Wege gehen, stehen bleiben, geniessen, atmen, sich verändern, sich neu erfinden, sich widersprechen, sich selbst nicht mehr erkennen, verwirrt sein, sich darüber freuen, in die Luft springen, hinfallen, aufstehen, wütend sein, glücklich sein. Leben.

So sollte es sein, das Leben. Zumindest sehe ich das so.
Doch wenn ich selbst sehe, was ich darunter definiere, so wird mir bewusst, dass ich noch nicht gelernt habe zu leben. Wo bleibt das "Stehen bleiben"? Wo das "Entdecken"? Das "Andere Wege einschlagen" oder gar das "Verworrene Wege gehen"? "Sich neu erfinden"?
Es fehlen mir Stücke dieses Puzzles. Und diese Stücke müssen zusammengesucht werden. Wie ich im letzten Post schon sagte, ist das Suchen eine Kunst für sich. Diese Kunst beherrsche ich noch nicht. Doch ich bin gewillt, sie zu lernen. Damit ich die Puzzlestücke finden und zusammensetzen kann. Ich bin mir sicher, dass es möglich ist. Möglich für jeden, der noch nicht alle Stücke zusammen hat. Für jeden, der nicht aufgibt. Und doch geben es einige frühzeitig auf, weil sie glauben, nicht mehr die Kraft dafür besitzen oder gar damit fertig zu sein.
Es ist auch möglich ein falsches Stück zu verbauen, weil ein Puzzleteile aus einem anderen Puzzles in dieselbe Schachtel gelangt ist. Man glaubt es gehört dazu und versucht es überall anzusetzen. Und vielleicht merkt man irgendwann, dass es gar nicht dazu gehört. Nicht in diesem Puzzle. Sortiere es aus. Und suche dafür das Stück, das tatsächlich dazu gehört.
Mir fehlen noch einige Stücke. Einige Viele.
Doch ich weiss wo ich sie suchen werde. Zumindest einige Stücke davon. Noch nicht heute. Auch nicht morgen, weil die Möglichkeit noch nicht gegeben ist. Auf dem Weg dorthin werde ich vielleicht trotzdem welche finden. Unverhofft. Doch schon jetzt bereite ich mich auf die Möglichkeit vor und freue mich, sie endlich zu finden. Sie zu verbauen und mein Leben so zusammenzusetzen, wie ich es mir vorstelle. Wie es für mich passt. Mit genau so vielen Teilen, wie ich es möchte, denn jedes Puzzle hat verschieden viele Teile. Genauso, wie alle schliesslich ein anderes Bild ergeben.
Ich weiss noch nicht wie mein Bild aussehen wird, wenn es fertig ist. Doch es wird farbig, gross, prächtig! Und es wird mein eigen sein.

Samstag, 5. März 2011

Gesucht und ungefunden

Du hast bestimmt schon irgendwann mal etwas verloren. Den Schlüssel? Das Portemonnaie? Oder etwas anderes, das dir wichtig war? Wie lange hast du danach gesucht, bis du es wieder gefunden hast? Hast du es überhaupt wieder gefunden?
Es ist verdammt schwer etwas wieder zu finden, wenn man nicht weiss, wo und wann man es verloren hat. Plötzlich war es weg. Puff. Dann suchst du es tagelang. Wochenlang. Monatelang. Und wenn du einer der ganz Unglücklichen bist, suchst du sogar noch länger. Doch es gibt Dinge, die man ganz einfach ersetzen kann. Sie sind weg, man nervt sich darüber, sucht, findet nicht und besorgt sich dann einfach ein Neues. Und was passiert dann? Ganz klar, das nächste was man irgendwo unter dem Bett, zwischen den Sofaritzen, hinter dem Schrank oder sonstwo findet ist ganz bestimmt das verloren geglaubte, bereits ersetzte Ding.
Logisch wäre also, das, was man verloren hat einfach zu ersetzen, um das eigentlich Gesuchte wieder zu haben. Doch was, wenn man es nicht einfach ersetzen kann?

Mir ging vor einiger Zeit etwas verloren, das mir immer das Wichtigste war. Es war mein ständiger Begleiter, der mir über schlechte Zeiten hinweg half. Er entführte mich an andere, weit entfernte Orte, liess magisches Geschehen und verlangte nichts dafür. Ich dachte, irgendwann könne ich aus ihm etwas grösseres schaffen.
Doch dann verschwand er. Schweigend. Lautlos. Unauffällig.
Und ich merkte es zuerst nicht. Ich dachte wohl ich sei Müde und Träge und darum meldete er sich nicht. Und seitdem fehlt er mir. Und ich suche ihn. Doch all das Suchen hilft nicht. Er bleibt verschollen... Wie ein Sandkorn, das vom Wind davongetragen wurde. Und grösser als ein Sandkorn war es allemal nicht. Und doch war es mehr als die Welt.

Puff...

Samstag, 5. Februar 2011

Der letzte Nerv.. tot?

Seit Stunden liege ich nun schon wach. Nervlich total am Ende. Den ganzen Tag, die ganze Woche und noch länger hat man sich Mühe gegeben, nicht die Geduld zu verlieren. Und fast scheint es so, als würde es ein jedes Mal, wenn man es versucht, ein Nerv mehr abgetötet.
Ich gebe mir schon Wochen lang die Pein, meine eigentliche Ungeduld zu verstecken. Die letzten Tage hat das sehr viel Kraft gekostet und einige Male war ich kurz davor, total auszurasten... Doch ich habe mich beherrscht. Bis jetzt.
Nun frage ich mich, wann der letzte Nerv aufgebraucht ist und wie man das merken kann? Spührt man dann überhaupt noch etwas? Wenn das der Fall sein sollte, habe ich wohl Glück im Unglück, denn dann weiss ich ganz genau, dass der letzte Nerv noch nicht geraubt wurde. Und doch, mein bitterer Nebengeschmackt ist diese elende Schlaflosigkeit, die mich in den Wahnsinn treibt. Und was mich noch wahnsinniger macht, ist das Wissen, dass ich morgen noch so viel zu tun habe, dass ich den Schlaf eigentlich wirklich nötig hätte..

Ist mein letzter Nerv tot? Momentan: Ja.
Jedenfalls nach meinem Empfinden.