Sonntag, 13. November 2011

Wenn Mauern nicht mehr halten...

Was tun, wenn das Fundament bröckelt? Wenn irgendjemand gegen eine tragende Wand geschlagen hat und das Haus auseinander zu brechen droht? Wenn plötzlich alles was man sich erbaut hat nicht mehr halten mag? Soll man versuchen Stützbalken anzubringen, selbst wenn die ersten Versuche scheiterten? Oder soll man es einfach ineinander fallen lassen?

Warum versuchen, das unaufhaltsame zu vermeiden, wo doch zusehen so viel einfacher wäre? Dem Schutthaufen anschliessend den Rücken zuzuwenden und seiner Wege zu ziehen... Was ist es, das uns glauben lässt, wir könnten etwas dagegen tun?

2 Kommentare:

  1. Das Gewohnte und das "Heim"elige zu verlassen und zu verlieren ist wohl etwas, was entgegen aller Vernunft für die Beschaffenheit des Menschen spricht.

    Aber ist es wirklich immer einfacher einen Schutthaufen im Rücken und kein Haus mehr um (oder vor) sich zu haben?

    Vielleicht reicht auch die Suche nach besseren Stützbalken oder Eisenträgern aus.

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  2. Ich spreche nicht von dem Gewohnten oder dem Heimelige, sondern von dem Gerüst, dem Fundament, dem Haus deiner Selbst.
    Nein, es ist wohl nicht einfach einen Schutthaufen hinter sich zu lassen, weil wir emotional damit verbunden sind, doch manchmal scheint es trotz allem der einfachste Weg zu sein. Das muss nicht bedeuten, dass man ihn auch tatsächlich einschlägt. Aber der Gedanke daran lässt es für einen Moment zerfallen, womit die Last zu Boden fällt. Einen Moment zum durchatmen und vergessen.

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