Donnerstag, 12. November 2009

Von Gastgebern und dem Gastsein

Ich möchte mich als aller erstes für meine Abwesenheit entschuldigen. Ich war nun eine Weile versunken in den Worten. Worte derer, die mir die Wichtigsten Lebensgefährten sind - Die, die leise zu einem zu flüstern vermögen. Leider muss ich mich nun fragen, ob ich versucht habe, mich zwischen den Worten zu verstecken, sie bieten schliesslich genügend Raum für mich und sind die besten Gastgeber, die man sich vorstellen kann. Sie laden dich zu Kaffee und Kuchen ein und du vergisst die Zeit, während du mit ihnen ein kleines Schwätzchen hältst.
Es gefällt mir, Gast zu sein. Vor allem dann, wenn ich meine Gastgeber noch nicht kenne. Sie öffnen einem eine Tür in eine unbekannte Gedankenwelt und zeigen einem Dinge, die man noch nicht kannte, oder ungedachtes. Bevor ich nun eingeladen wurde, mochte ich vor allem die phantastischen Gastgeber. Jene, die dir Sagen, Märchen, Legenden und Unvorstellbares erzählen. Doch dann habe ich gemerkt, dass auch andere ganz gastfreundlich sein können, wie beispielsweise die ältere Fraktion der 50er. Ich habe mich also von ihnen einladen lassen und Gefallen an der Art dieser Gefährten gefunden. Nun bin ich der festen Überzeugung, dass es da draussen noch eine Unmenge von gastfreundlichen Gesellen gibt, die es zu besuchen gilt. Man sollte schliesslich keinen mit seiner Anwesenheit überstrapazieren. Es wird für ihn anspruchsvoll die Erwartngen zu erfüllen und für den Gast an sich, wird es nur langweilig.
Besser ist es also, so habe ich nun erfahren, sich bei möglichst Vielen einladen zu lassen und mit offenen Ohren ihren Worten zu lauschen.
Der einzige mehr oder minder negative Effekt dieser Erkenntnis, die auch ganz andere Aspekte des Lebens einnehmen kann, war wohl, dass meine Worte dabei vielleicht etwas zu kurz gekommen sind, weil ich ganz mit den Facetten des Gastseins beschäftigt war. Dies soll sich nun aber wieder etwas ändern, auch wenn ich weiterhin auf Besuch bei vielerlei Gastgebern sein werde.

2 Kommentare:

  1. Ich würde dir empfehlen, in einigen Wochenmagazinen Kolumnen zu lesen, wie zum Beispiel solche von Sybille Berg (die auch Romane verfasst). Was du schreibst ist ja ganz niedlich, aber es scheint mir bei weitem nicht ausgereift zu sein. Schreiben kommt vom Schreiben, aber auch vom Lesen. Grossartig finde ich auch die Kolumnen von Christian Kracht (natürlich auch eine Romane), die du in "der gelbe Bleistift" oder "New Wave" lesen kannst. Nimm dies bitte als kontruktive Kritik, denn ich denke, es könnte durchaus klappen, wenn du dich ins Zeug legst.

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  2. Ich danke dir vielmals für deine ehrliche Kritik und nimm sie mir zu Herzen. =) Ich würde mich sehr freuen, wenn du irgendwann wieder hier rein guckst, denn ich versuch mich stetig zu verbessern - ich möchte ja, dass es irgendwann klappt! ;)

    Liebe Grüsse von mir

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